Eisenbahnräder
Industrie / Technik
Eisenbahnräder

Einen ungeheuren Aufschwung erlebte die Eisen- und Stahlindustrie zur Zeit der Industriellen Revolution durch die Entwicklung der Eisenbahn. Kein anderes Verkehrsmittel hat in so kurzer Zeit eine so weite Verbreitung gefunden.
In den 1820er Jahren fuhren in England die ersten Eisenbahnzüge. Die Eisenbahn verbreitete sich schnell in anderen europäischen Ländern und auf anderen Kontinenten. Sie ermöglichte nicht nur das Reisen von Menschen über große Entfernungen, sondern half auch der Industrie beim Transport von Rohstoffen und fertigen Produkten.

Gab es zu Beginn des Eisenbahnzeitalters oft nur isolierte Verbindungen zwischen einzelnen Städten, so wuchsen diese nach 1850 schnell zu dichten regionalen, nationalen und internationalen Netzen zusammen. Oft entschied allein der Bau einer Eisenbahnverbindung über den wirtschaftlichen Aufstieg einer Stadt oder ganzen Region. Zugleich erzeugte der Bau immer weiterer Strecken einen gewaltigen Bedarf an Material: Schienen, Weichen, Lokomotiven, Waggons, Signale, Stellwerke, Schranken, Brücken, Drähte, Kleineisen und Kabel. Ganze Industriezweige und viele Spezialfirmen produzierten für die Eisenbahngesellschaften, die zunächst nur private Unternehmen waren, in vielen Ländern aber aufgrund ihrer überragenden Bedeutung später verstaatlicht wurden.
Das Foto zeigt ausgebaute Eisenbahnradsätze älterer Waggons, die von den Mitgliedern der Osnabrücker Dampflokfreunde e.V. überarbeitet werden. Der Verein hat sich die Erhaltung und den Betrieb historischer Eisenbahnfahrzeuge zum Ziel gesetzt und veranstaltet regelmäßig Sonderfahrten, die am ehemaligen Zechenbahnhof am Piesberg beginnen.

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ufnahme: Juli 2008