Das Lanstroper Ei
Industrie / Technik
Das „Lanstroper Ei“

Seit Beginn der Industrialisierung wurden Wassertürme zur besseren Versorgung von Städten, Industrie und Eisenbahn gebaut.
Dazu gehört der hier fotografierte Wasserturm in Dortmund-Grevel, der im östlichen Ruhrgebiet auch als „Lanstroper Ei“ bekannt ist. Er entstand im Jahr 1905, nachdem der Grundwasserspiegel durch den Betrieb mehrerer Großzechen im Nordosten Dortmunds schon stark abgesunken war und eine stabile Trinkwasserversorgung nur noch durch einen Wasserturm gesichert werden konnte.

Die Dortmunder Stahlbaufirma Aug. Klönne errichtete den Wasserturm nach Konstruktionsplänen des Bauingenieurs Prof. Georg Barkhausen am höchsten Punkt zwischen Grevel und Lanstrop. Bis heute ist er von einem kleinen Wäldchen umgeben und bildet eine weithin sichtbare Landmarke im Dortmunder Nordosten.
Der Behälter des 55,5 Meter hohen Wasserturms hat ein Fassungsvermögen von 2.000 m3 und versorgte bis 1980 die Dortmunder Stadtteile Lanstrop, Derne, Mengede sowie Teile der benachbarten Stadt Lünen (Kreis Unna) mit Trinkwasser.
Die Stadt Dortmund hat den inzwischen unter Denkmalschutz gestellten Turm gekauft. Bis Ende des Jahres 2014 wird er grundlegend restauriert.

(Aufnahme: August 2013)