Karawanserei Sultanhani Zurück
Türkei
Sultanhanı Kervanseray

Über die zentralanatolische Hochfläche führte über Jahrhunderte ein Zweig der historischen Seidenstraße von China nach Europa. Karawanen durchquerten Gebirge und Steppen und sorgten für einen ständigen Austausch von Waren, aber auch Ideen, Philosophien und Religionen zwischen Asien und Europa.

Im Jahr 1229 gründete der rum-seldschukische Sultan Ala ad-Din Kai Kobad I. diese Kervanseray zwischen Aksaray und Konya. Sie gehörte zu einer ganzen Kette von Raststationen für Händler zwischen Kayseri und Konya im Abstand einer Tagesreise (ca. 30 - 40 Kilometer). Karawansereien boten eine sichere Zuflucht für die Nacht, Verpflegungsmöglichkeiten, Stallungen für die Tragtiere, Lagerräume für Waren, ein Hamam (Bad) und eine Moschee. Den Händern wurde vom Sultan für den Unterhalt der ansonsten kostenlos nutzbaren Karawansereien eine jährliche Steuer auferlegt. Dieses System der Karawansereien war damals sehr fortschrittlich und erinnert ein wenig an die heutigen Autobahnraststätten.

(Aufnahme: Juli 2011)