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Türkei
Auf dem Berg Nemrut

König Antiochos I. Theos von Kommagene ließ sich um 45 v. Chr. eine riesige Kultstätte, bestehend aus Grabmal und Heiligtum, errichten.
Die Anlage liegt in fast 2.200 Metern Höhe auf dem Nemrud Dağ in einer einsamen Gebirgsgegend, nicht weit vom Euphrat entfernt. Sie besteht aus einer Ost- und Westterrasse mit gewaltigen Götterfiguren und einem etwa 50 Meter hohen, aus kleinen Steinen künstlich errichteten Grabhügel.

Die Anlage war jahrhundertelang in Vergessenheit geraten und wurde erst 1881 von dem deutschen Ingenieur Karl Sester entdeckt, der im Auftrag der osmanischen Regierung in diesem Gebiet Vermessungen für den Straßenbau vornahm. Er wurde durch Hinweise von Einheimischen auf den Berg Nemrut aufmerksam. Eine erste wissenschaftliche Erkundung der Kultstätte führten Sester und der Archäologe Otto Puchstein ab 1882 durch.
Der Berg Nemrut ist eine der spektakulärsten Ausgrabungsstätten der Welt und gehört mit vollem Recht seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe
.

(Aufnahme: Juli 2011)