Im nördlichen Mesopotamien Zurück
Türkei
Mesopotamien

In der Gegend von Harran beginnt Mesopotamien.
Das griechische Μεσοποταμία bedeutet „Zwischen den Flüssen“. Das Gebiet wird von den beiden großen Strömen Euphrat und Tigris geprägt und gehört zu den ältesten Kulturlandschaften der Erde.
Am Ende der Jungsteinzeit wurden Menschen in Mesopotamien erstmals sesshaft und entwickelten Ackerbau und Viehzucht.

Das Wasser der beiden Flüsse wurde schon vor Jahrtausenden genutzt, ebenso der von ihnen abgelagerte Lehm, der in Form von Ziegeln den Bau von ersten Städten wie Assur, Babylon, Ur oder Ninive möglich machte. Die Sumerer errichteten hier die erste Hochkultur der Menschheitsgeschichte, gefolgt von den Akkadern, Aramäern, Assyrern und Babyloniern.
Die heutige Türkei hat sich vor allem den Euphrat durch groß angelegte Staudammprojekte zur Bewässerung und Stromerzeugung erschlossen. Ausgeklügelte Kanalsysteme haben eine vormals sehr trockene Landschaft fruchtbar gemacht. Getreide, Gemüse und Baumwolle werden hier angebaut.
Das Foto entstand zwischen Harran und Şanlıurfa und bietet einen Blick über die weiten Ackerflächen. Im Vordergrund sind verschiedene Bewässerungskanäle sichtbar.

(Aufnahme: Juli 2011)