Personenzugtenderlok
Industrie / Technik
Personenzugtenderlok

Die Baureihe 78 ist aus der Übernahme der preußischen T 18 in das ab 1920 entwickelte Nummernschema der Deutschen Reichsbahn hervorgegangen. Die Lokomotive wurde ursprünglich von der Preußischen Staatseisenbahn beschafft, um damit Personenzüge über kurze bis mittlere Strecken zu befördern, ohne die Lok an den Endpunkten mittels Drehscheibe oder Gleisdreieck wieder in die neue Fahrtrichtung drehen zu müssen, wie das bei einer Schlepptenderlokomotive notwendig war.
Insgesamt wurden 534 Loks dieser Baureihe gebaut, die meisten von den Vulcan-Werken in Stettin. Weitere Hersteller waren Henschel in Kassel, Hanomag (Hannover) und die Maschinenfabrik Franco-Belge. Die Lokomotiven bewährten sich bei der Beförderung selbst schwerer Personenzüge sehr gut. Sie waren bis 1974 bei der Deutschen Bundesbahn im Einsatz. Die letzten wurden im Bahnbetriebswerk Rottweil ausgemustert.

Auf dem Foto ist die 78 468 vor dem „Hüggelexpress“-Museumszug auf der Strecke der Georgsmarienhütte-Eisenbahn (GHE) zwischen Hasbergen und Georgsmarienhütte-Holzhausen unterwegs.

(Aufnahme: Juni 2011)
Dampfzug mit der 78 468 auf der Hüggelstrecke anhören (Originalaufnahme mit mobilem Digitalrecorder; Juni 2011)

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