Fördergerüste und Seilscheiben
Diese Aufnahme entstand auf einem der beiden rund 50 Meter hohen Fördergerüste der Zeche Zollern II/IV in Dortmund-Bövinghausen.
Über die beiden im Vordergrund sichtbaren riesigen Seilscheiben wurden die Drahtseile für die Förderkörbe im Schacht geführt. Die ersten Tiefbauschächte des Ruhrgebiets waren zwischen 150 und 300 Meter tief. In späterer Zeit erreichten sie dann Teufen von bis zu 1.100 Metern, da der Bergbau allmählich den abbauwürdigen Kohlevorkommen nach Norden folgte und diese Lagerstätten immer tiefer unter der Oberfläche lagen.
Eine Fördermaschine konnte das Förderkorbseil im Schacht bewegen und so für den Transport der abgebauten Kohle, anderen Materials sowie für die Ein- und Ausfahrt der Bergleute sorgen. Fördermaschinen waren meist in einem eigenen Gebäude direkt neben dem Fördergerüst untergebracht. Sie wurden zuerst mit einer Dampfmaschine angetrieben. Die Zeche Zollern II/IV erhielt hingegen die erste elektrische Fördermaschine der Welt.
(Aufnahme: August 2010)
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